Website-Gesundheit: Wie man sie nachhaltig verbessert

Veröffentlicht: 2022-04-27

Eine gesunde Website sorgt für langfristige Sichtbarkeit, Marktreichweite und höhere Umsätze. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, worauf Sie bei der Überwachung und Optimierung Ihrer Website achten müssen, und stellen einige kostenlose und kostenpflichtige Tools dafür vor.

Wenn Ihre Website schlecht ist, können Benutzer nicht finden, wonach sie suchen, und Ihre Chancen auf digitalen Erfolg werden erheblich sinken. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie es anhand einer Reihe von Schlüsselmetriken überprüfen und verbessern können, um sich auf langfristigen Erfolg einzustellen.

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Was bedeutet Website-Gesundheit eigentlich?

Website-Gesundheitsprobleme können technischer (z. B. Serverprobleme) oder inhaltsbezogener Natur sein. Im Folgenden sehen wir uns einige wichtige Metriken an, um diese zu messen, zusammen mit einigen Tools dafür.

Dies sollte Ihnen auch helfen, einen Aktionsplan für die Priorisierung von Optimierungen zu erstellen, die Sie für mich benötigen, nachdem Sie Ihre eigene Website überprüft haben.

Die Website-Gesundheit ist daher ein wesentlicher Bestandteil jedes SEO-Aktionsplans: Sie befindet sich an der Schnittstelle von technischer SEO, On-Page- und User-Experience-Optimierung und Content-Optimierung.

Wie sich eine schlechte Website-Gesundheit auf Ihr Unternehmen auswirkt

Haben Sie schon einmal einen Online-Shop besucht und festgestellt, dass das Laden mehrere Sekunden dauerte? Hat dies bei Ihnen einen ungünstigen Eindruck hinterlassen, sodass Sie gegangen sind, ohne etwas zu kaufen?

Dann sind Sie wahrscheinlich in einem Online-Shop mit schlechter Website-Gesundheit gelandet. Und man ahnt schon, welche Konsequenzen das für die Betreiber der Seite haben kann.

Schlechte Website-Gesundheit bedeutet, dass:

  • Viele Besucher werden gehen und nicht mehr zurückkehren
  • Die Verkäufe Ihrer Produkte oder Dienstleistungen gehen zurück
  • Abonnements für Ihren Newsletter schwanken
  • Ihre digitale Marke leidet
  • Ihre Webseiten haben in den Suchergebnissen keinen guten Rang mehr
  • Ihre Reichweite und Sichtbarkeit sinken
  • Ihr Website-Traffic sinkt
  • Ihre Absprungrate steigt deutlich

Die Website-Gesundheit hat daher einen erheblichen Einfluss auf Ihren Umsatz und den digitalen Erfolg Ihres Unternehmens. Eine negative Benutzererfahrung und technische Mängel auf der Website schaden auch Ihrem Branding, egal ob Sie eine neue oder etablierte Marke sind.

Neue Marken müssen jedoch besonders hart daran arbeiten, Vertrauen aufzubauen (und insbesondere E-Commerce-Websites). Wenn Kunden Ihrer Website nicht vertrauen, werden sie online nichts bei Ihnen kaufen und Ihre Dienstleistungen oder Produkte möglicherweise auch nicht persönlich buchen oder kaufen.

Das bedeutet, dass die Website-Gesundheit nicht nur für Online-Shops oder E-Commerce relevant ist, sondern auch das Image Ihres Unternehmens offline beeinflussen kann und sich auf den persönlichen Verkauf auswirkt.

Sie können davon ausgehen, dass jeder zweite potenzielle Kunde online nach Ihrem Unternehmen und Öffnungszeiten sucht, bevor er Sie persönlich aufsucht. Wenn sie eine schlechte Website-Qualität feststellen, verlieren Sie sie möglicherweise, bevor sie überhaupt einen Fuß in Ihr Büro oder Geschäft setzen.

Wie Sie sehen können, ist die Gesundheit Ihrer Website unabhängig von Ihrem Geschäftsmodell von grundlegender Bedeutung für Ihren digitalen Geschäftserfolg.

10 Möglichkeiten, den Zustand einer Website zu messen

Ob Ihre Website gut läuft und was hinter eventuellen Problemen steckt, können Sie an verschiedenen „Symptomen“ oder Key Performance Indicators (KPIs) ablesen. Es ist wichtig, diese Werte nicht isoliert zu betrachten, sondern wie sie miteinander interagieren.

Indem Sie beide einzelnen KPIs und ihr Zusammenspiel überwachen, können Sie schnell feststellen, ob Ihre Website in Ordnung ist (oder nicht) und wo Verbesserungen vorgenommen werden sollten.

1. Ladegeschwindigkeiten

Dies kann über die Core Web Vitals Scores von Google überprüft werden, die zeigen, wie lange es dauert, bis eine URL nach dem ersten Klick verwendet werden kann (zusammen mit einigen anderen Metriken).

2. Verweilzeiten

Es ist wichtig, sich anzusehen, wie lange Besucher auf Ihrer Website oder auf einer bestimmten URL bleiben. Sind es nur wenige Sekunden oder Bruchteile von Sekunden, besteht definitiv Bedarf an Maßnahmen zur Seitenoptimierung.

3. Absprungrate

Eine hohe Absprungrate kann auf mögliche technische Probleme oder schlechten Inhalt hinweisen. Allerdings sollte dieser KPI nur in Kombination mit der Verweildauer betrachtet werden. Eine hohe Absprungrate allein kann beispielsweise auch bedeuten, dass Nutzer einfach das gefunden haben, wonach sie gesucht haben und daher nicht auf eine andere Seite klicken müssen.

4. Klickraten

Die Click-Through-Rate (CTR) misst, wie viele Personen Ihre Webseiten in den Suchergebnissen sehen und dann darauf klicken. Ist die CTR trotz guter Rankings gering oder treten plötzliche Einbrüche auf, kann es notwendig sein, beispielsweise die Meta Description zu optimieren.

5. 404-Fehlerseiten

Wenn sich Fehlerseiten häufen, kann dies die Benutzererfahrung und das Crawling Ihrer Website negativ beeinflussen. Daher sollten Sie die Barrierefreiheit Ihrer Seiten im Auge behalten.

6. Serververfügbarkeit

Ein unterbrechungsfrei erreichbarer Server ist die Voraussetzung dafür, dass Ihre Inhalte überhaupt konsumiert werden. Kommt es hier zu Unterbrechungen, kann dies auch bei Onlineshops zu abgebrochenen Warenkörben führen.

7. Inhaltsqualität

Sinkt die Qualität der Inhalte, kann dies zu höheren Absprungraten und einer kürzeren Verweildauer führen. Schlechter Content bedeutet auch nichts Gutes für Ihr Ranking, denn Google wertet entsprechende URLs ab.

8. Mobilfreundlichkeit

Auch wenn die Mobilfreundlichkeit von Google seit vielen Jahren priorisiert wird, gibt es immer noch viele Webseiten, die nur eingeschränkt auf Smartphones nutzbar sind.

Da mittlerweile mehr als die Hälfte aller Besucher über mobile Endgeräte anreisen, ist dies ein ernstes Problem und sollte dringend behoben werden. Sehen Sie sich unser E-Book zur Optimierung für Mobilgeräte an, wenn Sie hier Hilfe benötigen.

9. Warenkorbabbruch

Dieser KPI ist besonders relevant für E-Commerce-Websites. Ein schlechter Zustand der Website kann dazu führen, dass Kunden Produkte in ihren Einkaufswagen legen, die Bestellung jedoch nicht abschließen. Hier wird sehr deutlich, wie sich negative Website-Gesundheit auf den digitalen Erfolg auswirken kann.

10. Fehlerhafte Weiterleitungen

Wenn Ihre Weiterleitungen nicht funktionieren, können Leistung und Benutzererfahrung darunter leiden. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Webseiten-Weiterleitungen im Auge behalten und alle fehlerhaften beheben.

So überwachen Sie den Zustand Ihrer Website

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Zustand der Website zu überwachen, wobei sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Tools verfügbar sind. Einige sind leistungsfähiger oder umfassender als andere. Berücksichtigen Sie wie immer Ihre eigenen speziellen Bedürfnisse als Ausgangspunkt.

1. Klicken Sie sich regelmäßig durch Ihre Website (kostenlos)

Viele Website-Betreiber vergessen beim Check der Website-Gesundheit etwas ganz Einfaches: Besuchen Sie die eigene Website und klicken Sie sich durch das Angebot. Folgende Fragen können Ihnen bei der Analyse helfen:

•Können Sie problemlos URLs mit Ihrem Smartphone aufrufen? Können Sie mit verschiedenen Browsern auf die Inhalte zugreifen?

•Ist Ihre Menüstruktur so aufgebaut, dass Sie alle URLs mit maximal drei Klicks erreichen?

• Lädt Ihre Website schnell genug?

Dieser einfache Selbsttest kann Sie auf eine mögliche Spur von Problemen oder Defekten führen.

Tipp: Lassen Sie Freunde oder Mitarbeiter regelmäßig auf die Website zugreifen. Sie können Ihnen wertvolles Feedback zur Benutzererfahrung geben. Nutzen Sie auch das Feedback von Kunden. Bieten Sie beispielsweise auf einer Seite eine einfache Möglichkeit, Fehler schnell zu melden.

2. Verbinden Sie Ihre Website mit der Google Search Console (kostenlos)

Mit der Search Console steht Ihnen ein sehr umfangreiches kostenloses Tool von Google zur Verfügung. Der GSC informiert Sie beispielsweise schnell bei möglichen Crawling-Problemen oder gibt Tipps zur Benutzerfreundlichkeit. Sie haben auch Zugriff auf detaillierte Berichte wie den Core Web Vitals-Bericht und können die mobile Optimierung schnell überwachen.

Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie die Google Search Console einrichten.

3. Verwenden Sie ein Website-Traffic-Analyse-Tool (kostenlos)

Mit Google Analytics oder anderen Analysetools wie Matomo haben Sie KPIs wie Absprungraten, Klickraten oder Verweildauer im Blick. Etablieren Sie eine regelmäßige Routine und überprüfen Sie die Daten am besten täglich.

4. Überwachen Sie die Verfügbarkeit Ihres Servers (kostenpflichtig, mit kostenloser Testversion verfügbar)

Die Qualitätssicherungsfunktionen von Ryte überwachen automatisch die Verfügbarkeit deines Servers und warnen dich vor möglichen Ausfällen. Dadurch erhalten Sie einen schnellen Überblick über mögliche Störungen oder einen eingeschränkten Zustand der Website auf Serverebene und können schnell reagieren:

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5. Überwachen Sie den Zustand Ihrer Website mit Ryte (kostenpflichtig, mit kostenloser Testversion verfügbar)

Mit der Ryte-Plattform können Sie Ihre Website ganzheitlich überwachen und Fehler und Optimierungspotenziale über sechs Säulen schnell identifizieren: SEO, Qualitätssicherung, Web-Performance, Compliance, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit.

Das Dashboard und die Problemübersicht der Ryte-Plattform sind Ihr bester Freund, wenn es darum geht, den Zustand Ihrer Website zu überprüfen. Die Problemübersicht ordnet Website-Fehler nach ihrer Relevanz, sodass Sie die schwerwiegendsten Probleme leicht identifizieren und mit der Bearbeitung beginnen können:

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Abb. 2: Die Ryte Issues Overview gibt einen schnellen Überblick über Website-Probleme und deren Priorität

Mit einem Klick gelangen Sie zum entsprechenden Bericht und erhalten detaillierte Einblicke in den jeweiligen Bereich.

Zusammenfassung: Verbesserung der Website-Gesundheit

Die Gesundheit Ihrer Website ist vergleichbar mit Ihrer eigenen Gesundheit. Ohne gesunde Ernährung und Bewegung kann es schnell verschlechtern und sichtbare Probleme verursachen.

Arbeiten Sie daher regelmäßig an der Qualität Ihrer Website. Dies sind keine einmaligen Aktionen für schnelle Ergebnisse, sondern wichtige Wartungsaufgaben, wenn Sie nachhaltig und langfristig im Web erfolgreich sein wollen. Viel Spaß beim Optimieren!

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